– oder

"Das grüne Hundehäufchen"

 

In dem schönen Rinner Wald, nahe an einem viel besuchten, etwas heruntergekommenen Spielplatz, der trotzdem gut und gerne von jungen Müttern mit ihren Kindern besucht wird, spielt dieses Märchen.

In eben diesem Wald treibt in jüngster Zeit ein böser Geist sein Unwesen.

Er verteilt überall wo er vorbeikommt hunderte Hundehäufchen, so dass täglich viele Kinder, die dort spielend durch den Wald laufen hineintreten und weinend zu ihren Müttern laufen.

Eines Tages aber dachte sich ein guter Geist, der von dem Treiben des bösen Geistes Wind bekommen hatte folgendes: “ Ich muss unsere Kinder schützen und dem bösen Geist eine Lektion erteilen! Jawohl, das mache ich! “

 

Er markierte mit kleinen Fähnchen die vielen Hundehäufchen, damit die Kinder und die anderen Erholungssuchenden nicht mehr in die Häufchen treten sollten. Es vergingen nur wenige Tage, da spazierte ein unbescholtener Rinner Bürger mit seinem geliebten Hund durch den Wald und las die Aufschrift auf den Fähnchen, die der gute Geist hinterlassen hatte. Da er sich durch das Fähnchen angegriffen fühlte, wollte er das nicht so auf sich sitzen lassen. „ Ich bin ein ehrlicher Bürger, zahle brav meine Steuern, gehe sonntags in die Kirche und habe mir mein ganzes Leben nichts zu Schulden kommen lassen. Diese Hundehäufchen werden schon verrotten, das ist ja alles natürlich und abbaubar!“

 

Mit Groll im Gepäck ging er nach Hause und fuhr in die Stadt, um einen grünen Spray zu kaufen. „Das muss ich mir nicht gefallen lassen“, dachte er bei sich und ging lächelnd in den Wald, um sofort sämtliche Hundehäufchen grün anzusprühen. Somit wurden sie für die Kinder und Mütterund alle anderen unsichtbar.„Ha, ha! Mit mir nicht“, sagte er zu sich.

 

So endet das Märchen vom grünen Hundehäufchen im Rinner Wald, nicht gerade ein Happy End!

 

Ich als Rinner Bürger hätte dieses Märchen nicht schreiben können, wenn der Gemeinderat von Rinn sich um entsprechende Entsorgungsstationen, in ausreichender Menge und sinnvoll positioniert, gekümmert hätte.

Viel junge Familien, viele Kinder, auch aus unserem Kindergarten, viele Spaziergänger würden sich über eine schon lange notwendige Lösung sehr freuen.

 

Danke, die Bürger von morgen!

(Eingereicht von einem Bürger aus Rinn, der Name des Verfassers ist uns bekannt)

 

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