Für ein lebenswertes Rinn.
Landleben 2.0
Wohin soll sich unsere Gemeinde hinentwickeln?
Wie kann das Dorf seine Infrastruktur erhalten bzw. ausbauen?
Was brauchen wir für ein lebenswertes Rinn?
Die bewusste Gestaltung des ländlichen Raumes ist nicht nur in Tirol Thema.
In der Zeitung „Die Zeit“ Nr.50 vom 10. Dezember 2015 war ein sehr interessanter Artikel „Landleben.2.0“ zu lesen, der auch Impulse für unser Dorf liefert.
In Deutschland kämpfen ländliche Regionen mit Bevölkerungsabwanderung und in dem Projekt Fraunhofer werden Perspektiven für die Aktivierung des Landlebens und der dörflichen Infrastruktur erforscht. Einerseits helfen laut ExpertInnen moderne Informationstechnologien neue, kleine Firmen anzusiedeln, die im IT Bereich oder in einem ganz speziellen Handwerk (z.B. Gitarrenbau) tätig sind, zum anderen braucht es eine lebendige Gemeinschaft und ein aktives Vereinsleben.
„Je höher die Vereinsdichte, desto stabiler ist ein Dorf. Entscheidend sei das Engagement einzelner Menschen; diese „Kümmerer“ stecken dann oft alle anderen mit ihrem Schwung an. … Wichtig ist zunächst die lebendige Dorfkultur – dann folgen auch die (informations)technischen Möglichkeiten.“ (Die Zeit, Nr.50, 10.12.15 S.43)
So können dann auch neue Initiativen wie ein Talentetauschkreis die Lebensqualität am Dorf erhöhen und die Raum attraktiv gestalten.
Rinn kämpft keineswegs mit Abwanderung und erfreut sich auch eines regen Vereinslebens. Entscheidend für die Zukunft ist es daher, die Vereine und die KümerInnen zu stärken und aktiv in die politische Gestaltung des Dorfes miteinzubeziehen sowie die technischen Voraussetzungen für innovative Kleinbetriebe zu schaffen/pflegen.
So hat Rinn Zukunft.
Sybille Auer
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