„Ein Gutes Leben für alle!“ In Rinn
Was beinhaltet ein gutes Leben für alle?
Wer kann schon behaupten für alle zu sprechen?
Um herauszufinden, was ein „Gutes Leben für alle“ in Rinn bedeutet, braucht es offizielle Gespräche zwischen EntscheidungsträgerInnen und BürgerInnen. Es braucht eine Breite an Beteiligten bei den Planungsgesprächen, die die Vielfalt der GemeindebügerInnen an Alter, Geschlecht und Interessen wiederspiegeln und nicht nur eine politische Elite (im Nabelschau).
In der aktiven Auseinandersetzung entstehen Wege und Projekte, die die Lebensqualität verbessern und die Entscheidungen nachhaltiger machen.
Begleitung bzw. neutrale Gesprächsleitung stellt Qualität im Gespräch sicher und verbindet. Durch gemeinsames Nachdenken kann zukunftsfähige Infrastruktur entwickelt werden.
BM Rupprechter wird in der TT vom Montag (20.2.17, S.3) zitiert. Er plant begleitete Prozesse bzw. Audits für die Entwicklung im ländlichen Raum. Auch in der Zeitung „die Zeit“ stand am Anfang des Jahres, dass Zukunftswerkstätten, bei denen viele miteinbezogen werden, für die Entwicklung im ländlichen Raum wichtig sind.
Der Ausschuss Dorfentwicklung – Zukunft Rinn der Gemeinde Rinn hat bereits im Herbst mit dem Ausloten von unterschiedlichen Begleitungs- und Dialogformen angefangen und nun dem GR einen gut geförderten Weg anhand der Erlangung „Familienfreundliche Gemeinde“ empfohlen.
Voraussetzung für das Audit „Familienfreundliche Gemeinde“ ist der Wille aller gemeinsam in begleiteter Planung mit BürgerInnen einzusteigen. Bevor Entscheidungen aus einer momentanen Gefühlslage heraus oder der Verpflichtung einer bestimmten Teilgruppe gegenüber getroffen werden, ist es sinnvoller zu recherchieren und gemeinsam zu denken. Keine abgehobenen Träume aber konkrete Bausteine auf den Weg in die Zukunft können nur zusammen erarbeitet werden, damit der Weg auch tragfähig ist. Den Verantwortlichen ist daher Mut zum Gespräch und zur Begleitung zu wünschen, damit Politik bürgerInnennäher und transparenter wird.
Sibylle Auer