Politische Partizipation ist allgemein die Teilhabe und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen.
Die Teilnahme am politischen Prozess heißt, dass man bei Entscheidungsprozessen mitmacht, von denen man in irgendeiner Weise betroffen ist.
Das betrifft Jugendliche genau so wie Erwachsene.
Partizipation kann auf unterschiedliche Weise geschehen: ein Mittel sind direktdemokratische Instrumente wie Wahlen, Volksbegehren, Volksabstimmung oder Volksbefragung. Die Mitarbeit bei Parteien, Gemeinderatslisten, NGOs oder Verbänden ist genauso eine Form von Partizipation wie die Mitwirkung an Bürgerinitiativen, das Schreiben von LeserInnenbriefen, Kontakte zu PolitikerInnen (wie E-Mails oder Blogs) oder der Boykott z.B. von Waren, zu deren Herstellung Kinder (Kinderarbeit) gezwungen wurden.
Partizipation kann auch in der Schule, in Jugendzentren, in der Gemeinde, in der Region oder bei konkreten sozialen oder gesellschaftspolitischen Anliegen (z.B. durch die Mitarbeit bei Amnesty YOUTH oder dem Jugendrotkreuz) geübt und betrieben werden.
Die Teilnahme an Demonstrationen oder Streiks ist eine andere Form von Partizipation, in jedem Fall geht es aber darum, nicht nur zuzuschauen, sondern aktiv zu werden.
Partizipation kann dabei Unterstützung für die Regierenden bedeuten, ebenso aber auch Protest gegen sie. Je mehr Menschen sich aktiv an Politik beteiligen, desto sichtbarer werden deren Interessen auch für politische Parteien und PolitikerInnen.